London Dry GIN

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Alles eins?  Er ist überall präsent - aber was macht ihn aus, den London Dry Gin? Muss man ein GINie sein, um ihn zu trinken? Hier eine Orientierungshilfe, die Durst macht: 

London Dry ... aus aller Welt?!

Weltweit beliebt und gern getrunken ist er, der Gin der vermeintlich aus London kommt. "Es ist eher ein Reinheitsgebot, als ein Hinweis auf Lokalität." liest man häufig über diese königliche Gin Kategorie. Aber wie kam es dazu? Wieso heißt er denn nun LONDON DRY GIN, wenn er nicht aus London kommen muss?? Hierbei lohnt sich ein Blick in die Geschichtsbücher... Wir befinden uns im London der 1770er Jahre. Bei einem Spaziergang durch den Hafen der englischen Hauptstadt - welche derzeit den größten Dreh- und Angelpunkt des Welthandels darstellt - entdecken wir wahre Schätze für die Gin Produktion: Es türmen sich exotische Gewürze und tropische Früchte (Orangen und Zitronen), Unmengen an karibischem Zucker aus den britischen Kolonien - und es gibt einheimischen Wacholder, soweit das Auge reicht. Das Getreide, welches für den Export bestimmt ist, ziert ebenfalls die Hafenlandschaft. Mit anderen Worten: Hier gibt es alles, was ein traditioneller Gin eben braucht!  

Dieses reichliche Rohstoffangebot machten sich die tüchtigen Kaufleute damals selbstredend zu Nutze - und brannten in Hunderten von Destillerien rund um die Themse! Daher entstand der "London Gin" - welcher bis heute nicht geografisch geschützt ist - aber symbolisch eine Stilrichtung beschreibt: Ein top qualitativer Gin, welcher kein Tamtam braucht, um ein GINiestreich zu sein! Getreide, Wacholder und Zitrus - mit viel Fingerspitzengefühl gebrannt und basta! Ein kunterbuntes Korallenriff an Chamäleon- artigen Früchten und Kräutern wirst du in einem echten London Dry daher nicht finden… Stattdessen alles, was es damals um die Themse herum gab - und bis heute unser aller Geschmacksknospen erfreut: Wahre Wacholder Power!

Welche Unterschiede und Kategorien gibt es beim Gin?

Die Übersicht behalten zu wollen - bei weit über 700 deutschen Gin Marken und mehr als 6000 weltweit - ist sehr schwer! 

Gut, wenn man durch die Gin Kategorisierung zumindest schon mal einen Hauch von Ahnung bekommt, was sich in der Flasche befindet! Beginnen wir daher mit einer groben Einordnung: Zu benennen sind derzeit 13 (teils auch inoffizielle) Kategorien von Gin allgemein. Die Hauptsorte der "Distilled Gin"s, bietet dabei die Grundvoraussetzung für Dry, London Dry und New Western Drys: Alle 3 Unterkategorien dürfen nicht unter 37,5% Vol Alkohol haben und der Wacholdergeschmack sollte bestenfalls im Vordergrund stehen. 

Der große Unterschied eines "Distilled" Gins zu einem "Compound" oder "Bathtub" Gin, ist dass er mindestens ein zweites mal destilliert werden muss (und somit zuvor oder währenddessen aromatisiert wird - nicht aber erst im Nachhinein geschönt.) Der Vollständigkeit halber: Weitere Gin Kategorien sind die New Western Gins, welche bewusst andere Aromen als den Wacholder pushen. Zudem gibt es die gesüßten Gins wie Cream, Cordial oder Old Tom. Und nicht zu vergessen sind die tatsächlich herkunfts geschützten Sorten wie Plymouth, Mahón oder Vilnius. Nun aber zurück zum London Gin... Bringen wir Lichts ins Dunkel!

Was ist ein London Dry, wie wird er hergestellt und was ist der Unterschied zu Dry Gin?

Es handelt sich um einen Distilled Gin - jedoch stellt der London Dry hierbei die Königsklasse dar… Was ihm zum Schwergewicht unter den Drys macht? Seine zusätzlichen Produktionsauflagen. Diese sorgen für höchste Qualität. Zu den bereits erwähnten Herstellungsmerkmalen kommt hinzu, dass der London quasi kein Zucker (lediglich 0,1g pro Liter) beinhalten darf und sein Methanolgehalt nicht die 5g/ hl überschreitet. Außerdem dürfen - im Unterschied zum Dry Gin - beim London Dry nur natürliche Rohstoffe verwendet werden (d.h. pflanzlicher Alkohol als Basis und zur Aromatisierung nur natürliche Zutaten). Die beim Dry Gin üblichen Farb- und naturidentischen Aromastoffe sind beim London Dry hingegen absolut tabu! Eben dieses strikte Reinheitsgebot befördert den London Gin direkt an die Spitze der Qualitätspyramide.  Unser Favorit der London Dyrs - Juniper Jack - macht hier jedoch nicht Halt! Sein Qualitätsversprechen geht einen ganzen Schritt weiter: Handarbeit, keine Labor Aromen oder gentechnischen Rohstoffe. Zudem frei von Konservierungsstoffen. Lediglich ungefilterte Gaumenfreude durch die sorgfältige Auswahl erlesener Kräuter und viel Liebe. Eine 6 monatige Reifezeit, welche seine Wacholder Kraft sanft abrundet und zum -untrüglichen Beweis seiner hohen Aromadichte - den trübenden Louché- Effekt noch oben drauf! Da wird die Qualität sogar sichtbar!

Wieso heißt es Dry Gin? Und wie schmeckt ein London Dry?

Tatsächlich ist die Bezeichnung DRY erst seit 2014 überhaupt geschützt und bedeutet, dass der Gin im Nachhinein nicht mehr gesüßt werden darf. Dabei muss ein (London) Dry Gin nicht zwangsläufig furztrocken im Geschmack sein. Er darf immer noch eine Kleinstmenge an Zucker beinhalten, da dieser auch als Aromaträger fungieren kann. Manchmal ist dies dienlich für ein rundes Mundgefühl. Zusammenfassend lässt sich also bemerken, dass ein "(London) Dry" stark auf der trockenen Seite ist, aber nicht zwangsläufig adstringierend.  Es gibt einen Gin, der all dem noch einen draufsetzt. Ihr ratet es bereits - Juniper Jack! Dieser kommt tatsächlich ganz ungeschönt und zuckerfrei um die Ecke. Genau hier trennt sich nämlich "die Spreu vom Weizen".  Dass er trotz seiner hohen Umdrehungen immer noch milde über den Gaumen fließt, ist wahre Brennkunst! Zur Probe einfach mal einen Schluck ungekühlten Gin ohne Filler probieren... Überzeugt euch dieser durch Aromenvielfalt und Intensität - aber kratzt nicht beim Abgang - so hat man ein geradezu “bombiges” Tröpfchen im Glas! Eben eine “Wacholderbombe” ;) Summa Summarum: London Dry Gin ist der König des flüssigen Wacholders. Ob aus London -  oder nicht… Und geradezu kaiserlich finden wir Juniper Jack ;)

LOUCHÉ EFFEKT

JUNIPER JACK trübt sich bei Kühlung und bei Herabsetzung seines Alkoholgehalts milchig ein. Bei Gin ist das ein seltener & außergewöhnlicher Effekt und damit ein für Dich untrügliches Zeichen dafür, dass es sich um ein handwerkliches Produkt handelt und, dass JUNIPER JACK eine enorm hohe Konzentration an ätherischen Ölen beinhaltet, die aufwendig und schonend aus den verschiedenen Botanicals mazeriert und destilliert wurden.

GESCHMACKSPROFIL

Wenn es um das Zusammenspiel von Kräutern geht, ist unsere Erfahrung die, dass meistens, WENIGER deutlich MEHR ist! Selbst nach jahrelangen „Trinkerfahrungen“ gelingt es uns nicht, 40 oder mehr Kräuter in einem Gin zu schmecken. Versteh uns hier nicht falsch. Ein Gin mit sehr vielen Kräutern kann hervorragende munden. Was wir Dir sagen möchten ist, auf die Auswahl, die Komposition, die Balance und die Qualität kommt es an. Das sind die Kriterien, die über gut und weniger gut entscheiden. Gelingt es, dann hast Du einen richtig spannenden Gin auf der Zunge, der Spaß macht. Das lässt sich vielleicht mit der Idealvorstellung eines „perfekten“ Dessert vergleichen: das sollte natürlich fruchtig-süß und sauer sein, gleichzeitig knusprig und cremig, und selbstverständlich heiß & kalt. Fazit: gut ausbalancierte Vielfalt statt eindimensionale Einfalt! Bezogen auf JUNIPER JACK, haben Siegbert Hennig und ich 2 Jahre daran gearbeitet, diese Kombination zu finden. Am Ende sind es 10 Kräuter, die unserem JUNIPER JACK seine Seele einhauchen.


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JUNIPER JACK

Die Reaktion der Bevölkerung lies nicht lange auf sich warten. Häuser wurden mit schwarzen Stoffen verhüllt. Särge mit der Aufschrift „Madame Genever“ wurden demonstrativ durch die Straßen getragen. Theaterstücke wurden zur Aufführung gebracht. Darunter auch „The Death of Queen Gin“. Eine heroisch-komisch-tragische Farse. Geschrieben von Jack, Juniper, einem Geselle einer Brennerei, der soeben zum Poeten wurde. So beschreibt er sich und sein Werk auf der Titelseite selbst. Eine literarische Ohrfeige gegen den König und dessen Gin-Act. Prämiere war am 02. August 1736 im New Theatre in the Haymarket. Schlau war der „Wacholder Jack“ schon, sich diesen Decknamen zu geben. Und Humor wohl auch, denn seine Schauspieler waren „Botanicals“ u.a. Earl Lemon, Madame Orange und Lord Blackberry. In guter alter Shakespeare-Manier starben am Ende alle. War ja klar.

Sicher, er war ein lausiger Dichter, aber ein mutiger Rebell mit Sinn für Kultur! Das passt zu uns. Eine kleine Manufaktur im Haifischbecken der Industrie. Und so sind keine 24 Stunden vergangen bis wir unseren Helden und Namensgeber gefunden hatten. Es lebe der independent Spirit! Wer sich die Flasche übrigens genau anschaut, wird einige versteckte Hinweise auf die Geschichte von Juniper Jack finden. So entspricht das Zinnetikett der Form der damals verwendeten Eintrittsplakette für das Theater. Damals war Papier zu teuer. Die Plaketten konnte man einsammeln und wiederverwenden. Und so schreiben wir - mit unserer eigenen Geschichte - auch ein Stück weit die unseres Helden weiter. 

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Wo der wilde Wacholder wächst

Die Seele unseres Wacholder wächst in der rauen Natur Kroatiens Mira & Duka sammeln exklusiv für JUNIPER JACK.

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