Was Kai Dietrich und sein "MidDay Martini" gemein haben

Kantig, aber mit schmeichelnder Eleganz, unverkünstelt und gleichzeitig fein beseelt, charakterstark, klassisch und dennoch ein Hauch verträumt - quasi straight to the point aber keineswegs ungehobelt: So ließen sich der „MidDay Martini“ und sein Schöpfer Kai Dietrich gleichermaßen treffend beschreiben. Zuerst aber zu Kai in Person:


Herrn Dietrichs imposante Erscheinung, welche übrigens in seiner wohl getrimmt bärtigen Breitseite als markantes Logo den eigens lancierten „Black Soul Coffee“ ziert, ist kein unbeachtetes Mauerblümchen in der deutschen Gastronomie- und Bar Branche. Wie das Chamäleon der Szene agierte er bereits als Ambassador des guten Geschmacks für Marken wie Gin Mare und Fassbind. Als Consultant konzipierte, schulte und realisierte er diverse Barkonzepte in Europa und eröffnete nicht zuletzt sein eigenes Refugium: “La Boutique - Trinkkultur” als Café, Bar sowie Wein- und Spirituosenfachhandel in Neustadt an der Weinstraße. Für unseren Independent Spirit findet er klare Worte: „Juniper Jack ist geschmacklich auf dem Punkt. Er ist kräftig wacholdrig, nicht aber sprittig. Trotz des imposanten Alkoholgehaltes erscheint er eher smooth.“ Kai´ ́s erste Assoziation mit Juniper Jack liegt somit in der Verwendung für klassische Drinks, deren DNA ein starkes Gin- Rückgrat erfordert. „Der Dry Martini ist wie gemacht für den Einsatz von Juniper Jack.“ Aber auch der French Martini oder blumigere Varianten wie der French 75 kommen ihm in den Sinn - und zergehen uns quasi schon sinnbildlich auf der Zunge. „Juniper Jack hat mit seinen angedeutet minzigen Noten - sowie dem sanft orangig-zitronigem Charakter - eine dezent fruchtige Note, die in der vordergründigen Wacholder Kraft gut eingebunden ist.“ Aber auch Koriander und Brombeerblätter sorgen bei Kai für ein wohliges Mundgefühl. Was er persönlich mit dem Geschmack dieses artisanalen Bio Gins verbindet? „Ein Waldspaziergang - wegen dem starken Tannenduft und des Minz- Brombeertee Aromas. „Die dezent florale und blumige Note wird zudem begleitet von einem Hauch bitteren Wermut“ so Aficionado Dietrich. „Als starker Player ist Juniper Jack für mich ideal für den French 75, da er es locker mit dem Champagner aufnehmen kann, ohne ihn komplett zu verdrängen.“ Zusammenfassend liest man in Kai ́s Gesicht: Juniper Jack schmeckt nach mehr!

Meine nächsten Fragen: In welcher Form würde er persönlich Juniper Jack in ein Konzept wie sein „La Boutique” Barkonzept einbauen? Worin sieht er die beste Verwendung dieses mit viel Amore destillierten, seltenen Tröpfchens aus Sachsen? Und generell: Ist Juniper Jack ein Multiplayer? Kai antwortet gezielt: „Bei der Spirituosenauswahl grundsätzlich geht es mir um die Begeisterung für Geschmack und Qualität. Ich führe in meiner kleinen Bar um die 200 ausgewählten Spirituosen (davon ca. 40 Gins und um die 20 aus Deutschland). Zudem habe ich um die 35 Weißweine und 10 Rotweine offen. Viele Weine kommen hierbei aus der unmittelbaren Region. Wichtig ist mir aber weniger die Herkunft, als dass sie einfach gut schmecken.“ Kai lacht amüsiert, während ich fleißig mitschreibe. Dabei sind wir uns bereits einig: Ein guter Tropfen braucht mehr als gezieltes Marketing! Ein hoher Qualitätsanspruch, Liebe zum Detail und Handarbeit sind daher für Kai maßgeblich bei der Frage, ob es eine Spirituose in seine Range schaffen wird. „Viele eher bodenständige Firmen haben sich heute vergrößert und wenig mit ihrem einstigen Ursprung gemein.“ Die beständige Handwerklichkeit von Juniper Jack begeistert Kai deshalb sehr: Die Rezeptfindung dauerte ganze 2 Jahre, der Wacholder wird seit jeher handverlesen - von zwei kroatischen Pflückern namens Mira und Duka. Die Zutaten stammen immer aus derselben Region. Was da aus der kleinen 300 l Holstein Brennblase fließt, ist pure Aromendichte und hat sich einen Platz in seiner feinen Auswahl wohlverdient … Und so kommt es, dass er das sächsische Genuss Tröpfchen seit der ersten Probe mit Begeisterung empfiehlt: „Im Gin Tonic eignet sich Juniper Jack hervorragend in Verbindungen mit Aqua Monaco. Diese Kombination ist sehr balanciert und nicht zu süß.“ Gerne begibt er sich mit seinen Gästen aber auch auf unbekannte Pfade.

„Die Topseller des Hauses sind „twists on classics“ wie Old Fashioned, White Negroni und Sazerac. Da wir jedoch keine Karte haben - und bewusst über Empfehlungen mit unseren Gästen kommunizieren - haben wir die Möglichkeit, auch aus der Vielfalt von weniger präsenten Spirituosen als dem Whisk(e)y oder Gin allein zu schöpfen. Bei uns gibt es viel in Kombination mit Brandy, Cognac und Obstbrand.“ Dabei versteht er die weinliebende Pfalz – und somit seine „La Boutique Bar“ - als das Epizentrum zwischen Einflüssen Spaniens, Frankreichs, Portugals und Italiens. „Oftmals bringt aber das allgemein beliebte Aromen Profil des Gins den Drink geschmacklich zusammen und gibt ihm einen erfrischend modernen Touch.“ So auch in den Rezepten, die Meister Dietrich für Juniper Jack exklusiv komponiert hat: Im „Black Jack“ vereint er als Kind der Weinberge wagemutig Juniper Jack, Verjus und Black Currant: Für die Gewinnaussichten dieses Drinks sehen wir alles andere als schwarz ;) Die „Princess Blackberry“ wiederum ist eine Wacholder und Brombeer liebende Hommage an den French 75: Juniper Jack Gin, Chambord und Champagner läuten hierbei neben frischem Zitronensaft eine spirituelle Ménage à trois ein: Ein wahrlich prickelnder Gedanke.

Und zuletzt der sagenumwobene” MidDay Martini”, welcher klein aber fein durchaus auch schon untertags wohlig mundet. Die Idee, den Genuss aufgrund seiner überschaubaren Portion eben alltagstauglich zu gestalten, ist entzückend: Viel Geschmack in wenig Volumen verpackt! So genießt man gerne ein kleines Päuschen. Klar, dass Juniper Jack hierbei mit seinen 46,5% Vol Aromen-technisch einfach alles gibt: Und somit wird aus einer einst kleinen Idee ein großes Aushängeschild. Danke an Kai Dietrich für die geteilte Zeit, großes Knowhow und dem gemeinsamen Spaß am Verkosten.

Hier das Rezept des "MidDay Martini"

  •  3 cl Juniper Jack 
  • 1 BL Trockener Wermut
  • grüne Olive


Hier das Rezept des "Black Jack"

  •  4 cl Juniper Jack 
  • 3 cl Verjus
  • 5 cl Black currant

Hier das Rezept des "Princess Blackberry"

  •  4 cl Juniper Jack 
  • 3 cl frischer Zitronensaft
  • 2 cl Chambord
  • Auffüllen mit Champagne

Über die Autorin Doreen Philipp

Doreen ist seit 2005 als passionierte Barkeeperin, u.a. im Bayerischen Hof München, im Mandarin Oriental München und zuletzt im Ritz Carlton Barcelona tätig. 
Als Poetin am Shaker jongliert sie ebenso gerne mit Worten, wie mit Zutaten.
Wir freuen uns sehr, Doreen für eine Reihe an Fachbeiträgen und Experteninterviews gewonnen zu haben. Dabei nehmen wir als Hersteller keinerlei Einfluss auf den Inhalt und das Gespräch. Die Interviewpartner erhalten keine Vergütung oder sonstige Vorzüge. Wir stellen lediglich die entsprechenden Gins gratis zur Verkostung zur Verfügung. 
Doreen findest du alias gagacocktails auf Instagram
Viel Spaß beim Lesen und Genießen




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