GENESIS DES JUNIPER JACK


Einleitungstext


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JUNIPER JACK

Die Reaktion der Bevölkerung lies nicht lange auf sich warten. Häuser wurden mit schwarzen Stoffen verhüllt. Särge mit der Aufschrift „Madame Genever“ wurden demonstrativ durch die Straßen getragen. Theaterstücke wurden zur Aufführung gebracht. Darunter auch „The Death of Queen Gin“. Eine heroisch-komisch-tragische Farse. Geschrieben von Jack, Juniper, einem Geselle einer Brennerei, der soeben zum Poeten wurde. So beschreibt er sich und sein Werk auf der Titelseite selbst. Eine literarische Ohrfeige gegen den König und dessen Gin-Act. Prämiere war am 02. August 1736 im New Theatre in the Haymarket. Schlau war der „Wacholder Jack“ schon, sich diesen Decknamen zu geben. Und Humor wohl auch, denn seine Schauspieler waren „Botanicals“ u.a. Earl Lemon, Madame Orange und Lord Blackberry. In guter alter Shakespeare-Manier starben am Ende alle. War ja klar.

Sicher, er war ein lausiger Dichter, aber ein mutiger Rebell mit Sinn für Kultur! Das passt zu uns. Eine kleine Manufaktur im Haifischbecken der Industrie. Und so sind keine 24 Stunden vergangen bis wir unseren Helden und Namensgeber gefunden hatten. Es lebe der independent Spirit! Wer sich die Flasche übrigens genau anschaut, wird einige versteckte Hinweise auf die Geschichte von Juniper Jack finden. So entspricht das Zinnetikett der Form der damals verwendeten Eintrittsplakette für das Theater. Damals war Papier zu teuer. Die Plaketten konnte man einsammeln und wiederverwenden. Und so schreiben wir - mit unserer eigenen Geschichte - auch ein Stück weit die unseres Helden weiter. 

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